Wearables sind tragbare medizinische Sensoren. Einblicke in dieses Forschungsgebiet gibt Prof. Can Dincer, \u201eSchool of Computation, Information and Technology\u201c der Technischen Universit\u00e4t M\u00fcnchen (TUM) und \u201eMunich Institute of Biomedical Engineering\u201c (MIBE).<\/p>\n\n\n\n
Wearables \u2013 zum Beispiel Smartwatches oder Smartringe \u2013 erfassen per elektronischem Sensor gesundheitsrelevante Informationen und zeigen sie an. Derzeit verwendete Systeme messen u. a. den Blutdruck, die Pulsfrequenz und die Schrittzahl als Indikator des individuellen Bewegungspensums.<\/p>\n\n\n\n
Die Forschung ist aber schon weiter. Es wird an Wearables gearbeitet, die nicht nur physikalische, sondern auch chemische und biologische Signale \u00fcbermitteln k\u00f6nnen. \u201eWir versuchen, Biomarker wie Hormone oder Proteine, Medikamente und auch Krankheitserreger wie Viren oder Bakterien nachzuweisen\u201c, erkl\u00e4rte Prof. Dincer. Bestes Bespiel f\u00fcr das medizinische Potenzial solcher Gadgets sind CGM-Systeme zum kontinuierlichen Glukose-Monitoring.<\/p>\n\n\n\n
Wearables, die Biomarker zum Beispiel im Schwei\u00df oder in der Atemluft aufsp\u00fcren, k\u00f6nnten Bluttests zum Teil ersetzen. Die Herausforderung besteht laut Dincer darin, kleinste Konzentrationen von Biomarkern kontinuierlich und mit hoher Genauigkeit zu messen. In Schwei\u00df und Atemluft liegen als Marker geeignete Biomolek\u00fcle in sehr viel geringeren Konzentrationen vor als im Blut.<\/p>\n\n\n\n
Welche Rolle k\u00f6nnten Wearables in Zukunft spielen?<\/strong><\/p>\n\n\n\n \u201eUnsere Vision ist\u201c \u2013 so Dincer \u2013 \u201edurch die Kombination von leistungsstarken Wearables und k\u00fcnstlicher Intelligenz Krankheiten im Anfangsstadium zu erkennen, noch bevor Symptome auftreten.\u201c Dar\u00fcber hinaus seien diverse weitere Einsatzm\u00f6glichkeiten vorstellbar: Bei unklaren Beschwerden \u201everordnet\u201c der Arzt dem Patienten ein Wearable, um eine Verdachtsdiagnose zu sichern oder zu widerlegen. Auch k\u00f6nnten Wearables in Zukunft zum Einsatz kommen, um die Dosierung medikament\u00f6ser Therapien optimal auszutarieren. Last but not least lassen sich die tragbaren Sensorsysteme sinnvoll nutzen, um Menschen daf\u00fcr zu sensibilisieren, auf ihre Gesundheit und einen gesunden Lebensstil zu achten.<\/p>\n\n\n\n Pressemitteilung der Technischen Universit\u00e4t M\u00fcnchen (TUM) vom 18. Dezember 2024<\/em><\/p>\n\n\n\n <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Wearables sind tragbare medizinische Sensoren. Einblicke in dieses Forschungsgebiet gibt Prof. Can Dincer, \u201eSchool of Computation, Information and Technology\u201c der Technischen Universit\u00e4t M\u00fcnchen (TUM) und \u201eMunich Institute of Biomedical Engineering\u201c (MIBE).<\/p>\n","protected":false},"author":4,"featured_media":838,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[27,39],"tags":[],"class_list":["post-833","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-news","category-sonstiges"],"yoast_head":"\n