Welche Möglichkeiten gibt es, kardiovaskuläre Erkrankungen frühzeitig zu erkennen oder sie sogar zu vermeiden? Zur Erforschung der präventiven Chancen ist jetzt die Heart Health Study angelaufen, ein Projekt des Friede Springer – Cardiovascular Prevention Center der Charité.
Das Friede Springer – Cardiovasular Prevention Center (FS-CPC), ein Forschungs- und Bildungszentrum der Charité, will neue Wege in der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehen und setzt dabei auf Ganzheitlichkeit. Demensprechend werden zu Beginn der Heart Health Study umfassende Risikoprofile erstellt. Die interdisziplinären Untersuchungen umfassen Bildgebung von Herz und Blutgefäßen, Belastungstests, Atmungs- und Bewegungsanalysen, Laboruntersuchungen, Messungen der Knochendichte, Darmflora-Analysen, kognitive Tests und psychosoziale Erhebungen. Das Ziel ist, auf Basis dieser umfassenden Diagnostik präzise personalisierte Empfehlungen mit Blick auf die kardiovaskuläre Gesundheit aussprechen zu können. An der Pilotphase der Heart Health Study sollen 500 Proband:innen teilnehmen. Die große Studie soll rund 5.000 Teilnehmer einschließen und über sechs Jahre laufen.
Prof. Ulf Landmesser, Direktor des FS-CPC, erklärt: „Mit Präzisionsmedizin können wir genau nachvollziehen, wie verschiedene Risikofaktoren in Wechselwirkung treten und wie individuelle Lebensstilfaktoren und genetische Prädispositionen die Entstehung von zum Teil noch präklinischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen beeinflussen. Diese Erkenntnisse werden es uns ermöglichen, effektive Präventionsmaßnahmen zu entwickeln, die auf den einzelnen Menschen zugeschnitten sind.“
Quelle: Pressemitteilung der Charité vom 27. Mai 2025