Herzinfarkt, News, Plötzlicher Herztod, Synkope
Plötzlicher Herz-Kreislauf-Stillstand: Quote der Ersthelfer-Reanimationen angestiegen
Im Jahr 2024 erlitten in Deutschland schätzungsweise 136.000 Menschen außerhalb von Kliniken einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand – das entspricht etwa 370 Fällen pro Tag. Bei rund 67.000 Betroffenen leitete der Rettungsdienst Wiederbelebungsmaßnahmen ein. Diese Zahlen stammen aus dem aktuellen Jahresbericht 2024 des Deutschen Reanimationsregisters der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin.
Herzinfarkt, Kardiomyopathie, News
Verbesserte elektrische Weiterleitung im Herzen – weniger Herzrhythmusstörungen nach Infarkt durch Gentherapie
Nach einem Herzinfarkt entsteht im Herzen Narbengewebe, das die Ausbreitung elektrischer Signale stören und das Risiko für Herzrhythmusstörungen erhöht. Ein Forschungsteam des UKB und der Universität Bonn hat nun eine gentherapeutische Methode entwickelt, die das Tunnelprotein Connexin 43 gezielt im Narbengewebe anreichert und so die elektrische Weiterleitung im betroffenen Bereich verbessert.
Neue Erkenntnisse zur Herzinfarkt-Therapie im Alter: Wann ist weniger mehr?
Wie sollte ein Herzinfarkt bei hochbetagten Patientinnen und Patienten behandelt werden? Diese zentrale Frage beleuchtete Prof. Vijay Kunadian – die erste Frau auf einer Professur für interventionelle Kardiologie in Großbritannien und Personal Chair Professorin an der Newcastle University – in ihrer Keynote auf dem DGG-Jahreskongress 2025 in Weimar.
Omega-3-Fettsäuren: Ein Mittel gegen Herzinfarkt und Schlaganfall?
Bahnbrechende Einblicke aus Düsseldorf: Ein Forschungsteam der Heinrich-Heine-Universität und des Universitätsklinikums hat eine bislang unbekannte Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren entdeckt. Ihre Ergebnisse stellen sie in der Fachzeitschrift Science Translational Medicine vor.
Viele unterschätzen das eigene kardiovaskuläre Risiko
In der Studie GEDA 2022 wurde bei mehr als 3.000 Teilnehmer:innen mit einem nicht-klinischen Tests das absolute Risiko ermittelt, in den nächsten zehn Jahren erstmals einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Vor allem bei hohem testbasiertem Risiko, lagen die Teilnehmer mit ihrer Selbsteinschätzung häufig weit daneben.
Patentlösung für infarktbedingte Herzschäden?
Ein neuer, bereits patentierter Therapieansatz scheint geeignet, die Bildung von überschüssigem Narbengewebe nach Herzinfarkt zu verhindern: die Blockade des TF-PAR2-Signalwegs, der bei herzschädlichen Entzündungsreaktion eine wichtige Rolle spielt. Nach einem Infarkt muss nekrotisches Myokardgewebe abgebaut werden, was mit Entzündungsreaktionen einhergeht. Doch was „gut gemeint“ ist, kann zum Bumerang werden: Überschießende ...
Adipositas, Herzinfarkt, Pharma
🔒 Real-World-Daten untermauern günstige kardiovaskuläre Effekte von Semaglutid
Semaglutid senkt bei bei Patient:innen mit Adipositas und CVD das Risiko schwerer kardiovaskulärer Ereignisse und die Gesamtmortalität. Das zeigen Real-World-Daten, die bei Jahrestagung des American College of Cardiology präsentiert wurden. In der retrospektiven Real-World-Studie SCORE senkte Semaglutid 2,4 mg bei Menschen mit Übergewicht/Adipositas und manifester kardiovaskulärer Erkrankung (CVD) das relative ...
Kardiovaskulärer Risikofaktor: Verlust des Y-Chromosoms
Mosaikartige Verluste des Y-Chromosoms sind ein kardiovaskulärer Risikofaktor, wie jetzt entdeckt wurde. Besonders hoch ist laut einer im European Heart Journal publizierten Studie die Gefahr tödlicher Herzinfarkte. Mit zunehmendem Alter kommt es bei Männern in Leukozyten zu Verlusten des Y-Chromosoms. „Lifetime-acquired loss of chromosome Y“ – kurz LOY – heißt ...
Genderunterschiede: Comic der Deutschen Herzstiftung
Zum Thema „Frauenherzen“ gibt es immer noch viel Informationsbedarf – bei Ärzten und Patienten. Ein Comic der Deutschen Herzstiftung klärt auf. Was Männer und Frauen unterscheidet, ist weit mehr als der vielzitierte kleine Unterschied. In der Medizin und speziell in der Kardiologie gibt es eine Vielzahl von Genderunterschieden, die der Versorgung von Patient:innen Berücksichtigung finden sollten.